Samstag, 28. Juli 2012

Sneak Attack - Magic Mike

Wie es bei einer Sneak Preview meist üblich ist, bekam ich einen Film serviert, den ich im normalen Programm an der Kinokasse nie eines zweiten Blickes gewürdigt hätte. Dabei hat diese Film, vom Quasi-Ausschlusskriterium der Geschichte abgesehen, einiges an reinen Datenhighlights zu bieten. Regie Steven Soderbergh, der Mann hinter der Ocean's-Trilogie. Im Hauptcast so unterhaltesame (fähig wollte ich dann nun wirklich nicht sagen) Leute wie Matthew McConaughey, dem ich seinen Auftritt in "Tropic Thunder" und seine generell durchgeknallteren Szenen positiv anrechne. Inhaltlich geht es bei "Magic Mike" in Richtung "Showgirls", nur dass sich keine nackten Frauen gegenseitig die Showtreppen runterwerfen, sondern stramme Bauarbeitertypen auf der Bühne eines kleinen Showetablissements zu fetzigen Ryhtmen ihrer ausgefallen-kitschigen Kostümierungen entledigen. Zur Freude der weiblichen, mit Dollarnoten nicht geizenden, Zuschauerschaft.
Im Film geht es um den namensgebenden Mike (Channing Tatum, den musste ich erstmal googeln), eigentlich erfolgloser Unternehmer (er deckt z.B. Dächer mit seiner 1-Mann-Firma), der sich als Hecht im Karpfenteich der Tanga-Truppe behauptet und von einer Beteiligung am nächsten Stripschuppen von Altmeister und Manager Dallas träumt. Natürlich ist er gar nicht der tumbe Stripper, will sich rausarbeiten, bekommt aber nicht die Chance. Später findet er über den Jungspund, dem er das strippen näher bringt, eine potentielle Herzensdame (die im ganzen Film zweimal lächelt und sonst dreinschaut, als würde außerhalb der Kamera jemand permanent Katzenbabies quälen). Alles sehr dramatisch. Der Film wird es zwar nicht in meine permanente Lieblingsliste schaffen, für den Abend fühlte ich mich aber durchaus gut unterhalten (wenn man über die Charaktere lachen kann, ist das auch Unterhaltung!).  

So, und jetzt kommt das, worauf hier alle warten: Strippende Muskelprotze!


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