Sonntag, 2. September 2012

Online TV Recorder und mein Umgang damit

Heute möchte ich über etwas schreiben, was mir schon sehr lange die Aktualisierung meiner kleinen Filmsammlung erleichtert und dafür wenig Aufwand erfordert. Ich bin nicht nur Fan von brandneuen Kinostreifen, nein, auch Filme die schon ein paar Jährchen (mehr) auf der Rolle haben, sind dadurch natürlich nicht schlechter. Für mir unbekannte Streifen allerdings gleich zur DVD zu greifen (die im Verleih für bestimmte Filme auch schwer zu erhalten ist), wäre mir allerdings zuviel des Guten. Dafür bietet sich eine langjährige (komme gleich auf diese Einschränkung zu sprechen) Mitgliedschaft beim schönen Dienst von onlinetvrecorder.com an. Der Service besteht darin, den Mitgliedern einen digitalen Aufnahmedienst für diverse frei zu empfangende Fernsehsender zur Verfügung zu stellen. Umsonst. Zumindest in der Basisversion und Standardqualität der am Ende dabei herauskommenden Dateien. Man legt in einem EPG (Programmguide) Sendungen fest, die aufgenommen werden sollen. Auf diese Sendungen (und nur diese!) hat man als Benutzer dann nach der Aufnahme Zugriff und kann sich diese im Stream ansehen (gegen Punkte), auf der Seite (gegen Punkte) oder auf einem Mirror (umsonst) herunterladen. Mit einem Decoder muss man dann diese otrkey-Dateien in avi-Files umwandeln. Geht recht fix, kein großer Aufwand. Für die ganz Gewieften unter uns gibt es noch Programme, die auf hurtig von anderen Usern erstellten Schnittlisten zugreifen, und die Videos von Werbung und Vor-/Nachlauf der Aufnahme befreit. Das ist mir persönlich aber meist zu aufwendig, das bisschen Werbung kann man überspringen (und bei älteren Aufnahmen hat man dadurch schon so etwas wie einen Unterhaltungsmehrwert).
Nun zum Punkt, den ich noch viel grandioser erachte. Wenn man, wie ich, schon etwas länger Mitglied ist, konnte man eine kostenlos Wishlist erstellen, inzwischen ist das nur noch Premiumnutzern möglich. Eine Wishlist kann sich um einen Begriff, ein Thema, eine Serie, etc. drehen. Oder aber um einfach alles. Get-it-all-Wishlist heißt das Zauberwort. Damit hat man Zugriff auf alles, was seit dem anlegen der Wishlist im Fernsehen lief. Endloser Videorekorder sozusagen. Und gegen einen kleinen Obulus (derzeit 60 Cent für einen Monat/120 Dekodierungen) kann man sich auf Premium hochstufen lassen. Damit hat man Zugriff auf nicht-deutsche Sender (BBC und sowas) und HQ- sowie HD-Aufnahmen, wo diese verfügbar sind. HD nur bei Öffentlich-Rechtilichen, HQ bei eigentlich allen Sendern (ich rede grad davon, was auf den Mirrors erscheint). Mein bester Freund beim Mirror-Finden ist der otrkeyfinder.com. Als Fazit: für einen geringen Geldeinsatz eine 1A-Möglichkeit an Filme und Serien zu kommen. Durch die Einbindung von UK-Sendern uch eine sehr gute Quelle für englischsprachiges Material.
Mir ist bewußt, dass save.tv vor einiger Zeit eine gerichtliche Niederlage kassiert hat und dass es in dem Zuge vllt. etwas grauzonig wird in diesem Metier. Allerdings hoffe ich noch auf eine höhere Instanz, die die Sache mit etwas mehr Intelligenz angeht. Neben Streaminglösungen ermöglicht diese Variante nämlich zeitunabhängigen Konsum, der heutzutage nicht nur einfach hipper ist als schnödes Fernsehen, sondern in modernen Lebensentwürfen einfach nicht mehr wegzudenken ist.

Samstag, 28. Juli 2012

Sneak Attack - Magic Mike

Wie es bei einer Sneak Preview meist üblich ist, bekam ich einen Film serviert, den ich im normalen Programm an der Kinokasse nie eines zweiten Blickes gewürdigt hätte. Dabei hat diese Film, vom Quasi-Ausschlusskriterium der Geschichte abgesehen, einiges an reinen Datenhighlights zu bieten. Regie Steven Soderbergh, der Mann hinter der Ocean's-Trilogie. Im Hauptcast so unterhaltesame (fähig wollte ich dann nun wirklich nicht sagen) Leute wie Matthew McConaughey, dem ich seinen Auftritt in "Tropic Thunder" und seine generell durchgeknallteren Szenen positiv anrechne. Inhaltlich geht es bei "Magic Mike" in Richtung "Showgirls", nur dass sich keine nackten Frauen gegenseitig die Showtreppen runterwerfen, sondern stramme Bauarbeitertypen auf der Bühne eines kleinen Showetablissements zu fetzigen Ryhtmen ihrer ausgefallen-kitschigen Kostümierungen entledigen. Zur Freude der weiblichen, mit Dollarnoten nicht geizenden, Zuschauerschaft.
Im Film geht es um den namensgebenden Mike (Channing Tatum, den musste ich erstmal googeln), eigentlich erfolgloser Unternehmer (er deckt z.B. Dächer mit seiner 1-Mann-Firma), der sich als Hecht im Karpfenteich der Tanga-Truppe behauptet und von einer Beteiligung am nächsten Stripschuppen von Altmeister und Manager Dallas träumt. Natürlich ist er gar nicht der tumbe Stripper, will sich rausarbeiten, bekommt aber nicht die Chance. Später findet er über den Jungspund, dem er das strippen näher bringt, eine potentielle Herzensdame (die im ganzen Film zweimal lächelt und sonst dreinschaut, als würde außerhalb der Kamera jemand permanent Katzenbabies quälen). Alles sehr dramatisch. Der Film wird es zwar nicht in meine permanente Lieblingsliste schaffen, für den Abend fühlte ich mich aber durchaus gut unterhalten (wenn man über die Charaktere lachen kann, ist das auch Unterhaltung!).  

So, und jetzt kommt das, worauf hier alle warten: Strippende Muskelprotze!


Freitag, 17. Februar 2012

Max Payne 3

Wie vermutlich die meisten Fans zu der Zeit, fand ich die Bullet Time in Max Payne einfach geil. Es war einfach eine für Videospiele ungewohnte Art sich durch die Spielwelt zu bewegen, aber dafür sehr nah an dem angelegt, was man aus Actionfilmen kannte.
Dazu kam, dass die Story prima erzählt wurde, über erstklassige Sprachausgabe und Comicstrips, was ebenfalls relativ ungewohnt war für das Genre. Die Film-Noir-Anleihen waren bei Teil 2 sogar noch stärker konzentriert als im Original. Die Beziehung zwischen einem Cop und seiner Hauptverdächtigen ist eben für ein Spiel schon recht viel Storykost, und es war ebenfalls sehr gut gemacht.
Bei den Ankündigungen zu Teil 3 der Serie lief meine Reaktion folgendermaßen ab: Unbändige Freude über eine Fortsetzung, gefolgt von tiefer Enttäuschung über die scheinbare Abkehr vom Noir-York-Szenario.
Doch nach diesem Trailer sind meine Bedenken vollständig kuriert.

Gleicher Typ, gute Absichten, angedeutete moralische Dilemmata und grandios dargestellte Actionszenen in neuer Kulisse.
Ich jedenfalls warte ab jetzt mit brennender Ungeduld auf den 25. Mai. Und vorher wird aufgerüstet...

Sonntag, 29. Januar 2012

Palim, palim: Die Kinovorschau

Update: Gerade den Trailer von Amazing Spiderman gesehen. Vorurteile sind weg, komplett. Habe den hinzugefügt, obwohl er erst im Juli anläuft.

Clevererweise hätte ich diese Liste kurz vorm Ende von 2011 schreiben sollen. Nicht weiter wild, bisher hat man kaum etwas verpasst.

26.01. 
The Descendants - heißer Kandidat für die Oscars, George Clooney (auch heißer Oscarkandidat) als Familienvater auf Hawaii.

Drive - Eine kalte Dusche ist nichts dagegen, Ryan Gosling in den Sitzabdrücken von Steve McQueen.

02.02.
Dame, König, As, Spion - Spionage im Kalten Krieg mit Gary Oldman.

16.02.
Das gibt Ärger - Tom Hardy und Chris Pine kämpfen als CIA-Agenten gegeneinander - wegen einer Frau. Der Trailer hat mir unerwartet Laune gemacht.

Extrem laut und unglaublich nah - Buchverfilmung mit einem autistischen Jungen und 9/11-Thematik. Die Vorlage fand ich echt gut, bin gespannt was draus wurde und hoffe, dass es nicht so schnulzig wird, wie zu  befürchten ist. Spielen schließlich Tom Hanks und Sandra Bullock mit.

23.02.
Young Adult - Chalize Theron in einer wunderbaren Rolle. Draußen gescheiterte Ex-High-School-Queen, kommt nach Jahren wieder ins Heimatkaff zurück und will ihren verheirateten Exfreund zurück. Mit David Bowie im Trailer. Toll.

01.03.
Shame - Sollte man unbedingt auf dem Schirm haben. Michael Fassbender als Sexsüchtiger, der sein Leben relativ im Griff hat, bis seine Schwester ihn besucht.

08.03.
Haywire - Die Blumen blühen, überall verliebte Pärchen....Lust auf ein wenig Krawallkino? Story unwichtig, Nebenrollen gut besetzt (Michael Douglas und Antonio Banderas können sich doch nicht beide irren?), sonst Action. Reicht auch.

15.03.
Contraband - Der übliche, ca. alle zwei Jahre erscheinende "Ich bin n richtig harter Kerl"-Film mit Mark Wahlberg.

22.03.
Die Tribute von Panem - The Hunger Games - Sagte mir persönlich gar nichts. Erster Teil einer erfolgreichen Buchtrilogie. Kinder die gegeneinander auf Leben und Tod antreten müssen, postapokalyptisches Setting. Klingt soweit spannend. Achja, obwohl es vom Sinn her komplett passt, klingt der deutsche Titel dämlich und auch kein bisschen spannend.

05.04.
Iron Sky - Wir kommen in Frieden -  Diese verrückten Finnen. Nazis im Weltraum. Nuff said.

12.04.
Battleship - Ich distanziere mich klar von einer Empfehlung, will aber darauf hinweisen, dass es sich hierbei quasi um das verfilmte Spiel "Schiffe versenken" handelt. Mit Liam Neeson. Ich würde ja vermuten, der Mann hat einfach ne Wette verloren.

The Grey - Denn auch hier spielt er mit, der Liam. Und den Film stell ich mir einfach mal diverse Ecken anspruchsvoller vor. Mensch gegen Natur, Kampf ums Überleben, allein gegen Wölfe. Das hat doch was!

26.04.
The Avengers - Da da da dam. Endlich hat der jahrelange Spannungsaufbau (oder das Kasse machen?) mit der Vorstellung in Einzelfilmen ein Ende und alle sammeln sich im Kracher des Frühjahrs. So wirklich schlecht war wohl keiner der Vorläufer (Vermutung, weil ich Captain America nicht gesehen habe), der Trailer (ah, Trent Reznor könnte mir sogar einen Chipmunks-Trailer schmackhaft machen) verspricht hier jedenfalls Großes Kino.
Und man mag es witzig, tragisch oder einfach nervig finden, dass David Banner noch keine zwei Mal vom selben Schauspieler verkörpert wurde (Nix gegen Edward Norton, toller Typ, aber er ist für mich einfach nicht David Banner. Ich bin da noch von der Fernsehserie sozialisiert).

03.05.
50/50 - Joseph Gordon-Levitt spielt einen Typen, der gerade von seiner Kresbserkrankung erfahren hat. Mit seinem besten Kumpel (Seth Rogen) versucht er nun zusammen, damit klar zu kommen. Klingt nicht so, ist aber eine Komödie. Trailer gucken, überzeugt werden, reingehen.

11.05.
God Bless America - Typ mit Tumor im Kopf hat nichts mehr zu verlieren und will dem durch das Fernsehen verbreiteten Stumpfsinn ein Ende bereiten, indem er zusammen mit einer gleichgesinnten 16-Jährigen mordend durch die Gegend zieht. Klingt zumindest von der Prämisse her extrem interessant, mal sehen was draus wird. Nach dem Trailer sollte klar sein, wohin die Reise geht.

14.06.
The Cabin in the Woods - Fünf Freunde mieten eine Hütte im Wald. So bekannt, so langweilig? Unter anderem hat Joss Whedon (nicht zu verwechseln mit Will Wheaton) seine Finger im Spiel, allein davon verspreche ich mir schon interessante Abwandlungen der üblichen Klischees. Ich werde mir dazu auf jeden Fall keine Trailer ansehen oder sonstige Infos holen. Übliche (und empfohlene!) Vorgehensweise bei erwartbar spannenden Filmen mit Twists.

03.07.
The Amazing Spiderman - Neue Darsteller, neue Gegner (Killer Croc!). In 3D (naja.). Trailer kommt richtig gut. In diesem Sommer vergessen wir Tobey Maguires Tanzeinlagen (aber nicht den Rest, versprochen).

Das war die Halbjahresvorschau. Noch ein paar Worte zu dem, was in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten ist: Batman, Aliens, Hobbits. Hammer.


Mittwoch, 25. Januar 2012

Altmetall bleibt Altmetall

Was habe ich nicht Mühe in dieses Unterfangen gesteckt. Ich wollte aus vorhandenen Teilen einen kleinen HTCP zum Filme schauen und Couchsurfen zusammenstellen. Aber vergebens. Sämtliche Lüfter ausgetauscht, per Adapter angeschraubt und -geschlossen, auf dass auch keine lauten Geräusche aus dem Inneren hinausfinden. Neues (altes) Netzteil ins Gehäuse gezwängt, was mit eingebautem CPU-Kühler eine Heidenarbeit war. Sogar ein neues (ja, richtig neues) Blue-Ray-Laufwerk habe ich dem alten Kumpan spendiert, um HD-Material (über ein VGA-Kabel..) an den Fernseher zu befördern.  

Innenleben eines überholten Rechenheldens:
Athlon XP 2400+, Radeon 9600 Pro, Seasonic 380 Watt























Es zeigten sich aber folgende Probleme:
- mein Samsung Blue-Ray-Laufwerk wird an den vorhandenen SATA-Steckplätzen nicht erkannt
- ein extra erworbener Adapter IDE-SATA brachte keine Abhilfe
- XBMC zickt nur rum, lädt selbst kleine Skins nur sehr gemütlich nach und stürzt gern unmotiviert ab 
- Beta-Versionen von XBMC starten gar nicht erst
- Flashstreams laufen nur mit Müh und Not auf Vollbild (dabei guck ich doch grade Sons of Anarchy!)

Und das kann es doch nicht wirklich sein. Selbst der Stromverbrauch hielt sich nur solala in Grenzen (80 Watt). Ich muss leider sagen; von der Leistung her ist mein altes First-Generation-Netbook noch ebenbürtig, wenn nicht gar leicht überlegen. Bei einem Viertel des Verbrauchs. 
Im Zweifel sollte man wohl lieber 200€ in die Hand nehmen und sich eine Neuzusammenstellung gönnen. Es juckt mich auch ein wenig in den Fingern, nach einem Upgrade meinen derzeitigen Dualcore zweckzuentfremden, aber ich denke vom Verbrauch her werde ich dabei nicht glücklich. Wenn der Media Player vom Fernseher doch nur .iso-Dateien abspielen könnte...

Sollte ich dieses Thema noch einmal in Angriff nehmen (AMD Llano, ick hör dir trapsen), kommt hier wieder ein schicker Bericht mit Bildern und vielleicht einem verzweifelten Gesichtsausdruck.

Samstag, 22. Oktober 2011

Battlefield 3 - Singleplayer-Überflieger?

Battlefield 3 wurde im Vorfeld oft als der große Konkurrent vom nahezu zeitgleich erscheinenden Call of Duty Modern Warfare 3 genannt. Ich für meinen Teil sah diesen Kampf nur im Multiplayerpart der beiden Spiele. Von der CoD-Reihe war man extrem linear ablaufende, dafür bombastisch aufgezogene Singleplayer-Kampagnen gewohnt. Das letzte "richtige" Battlefield hatte nicht einmal einen Singleplayer-Modus. Bad Company 2 trumpfte dann mit einer recht gut gemachten Kampagne auf, ohne aber Maßstäbe zu setzen, der Fokus lag jedoch ganz klar auf Mehrspielergefechten.
So hatte ich es gar nicht wirklich auf dem Radar, dass die Jungs (und Mädels?) von DICE bei BF3 für fetzige Solo-Missionen am Stück sorgen. Der jüngst veröffentlichte Launch-Trailer spricht da ein anderes Bild. Story, Skripts und jede Menge Schusswechsel. Das könnte doch noch was werden mit dem neuen Vorzeigetitel und mir.