Donnerstag, 28. Juli 2011

Insidious: Gruselstimmung und Schockmomente wie in den 80ern

Normalerweise bin ich der Typ, der ruhig sitzen bleibt und nicht mit der Wimper zuckt, während bei einem Horrorfilm durch einen vorhersehbaren Schnitt plötzlich das fiese Monster in Nahaufnahme erscheint.
Bei "Insidious" war ich nicht dieser Typ. Ich war der Typ, der sich ein wenig zu sehr am Sitz festkrallte, um noch als unbeeindruckt durchzugehen. Der Typ, der bei plötzlich im Bild erscheinenden bösen Gestalten zusammenzuckt
Kurz zur Story: Eine junge Familie (Vater Lehrer, Mutter Hausmama mit Musikambitionen, 2 Jungen und ein Baby-Girl) ziehen in ein neues Haus, bei dem man als Zuschauer schon von der ersten Sekunde an ein mulmiges Gefühl hat. Wer noch nicht mehr von der Story gehört hat, belässt es besser auch dabei: macht einfach mehr Spaß. Deswegen verzichte ich diesmal auch darauf einen Trailer zu verlinken, der verrät schon den kompletten Film...
Die Darsteller sind, mir zumindest, semi-bekannt. Die Mutter (Rose Byrne) kam mir zuletz bei "X-Men: First Class" auf die Leinwand. Den Vater (gespielt von Patrick Wilson) kannte ich bisher nur als den Typen aus "Hard Candy" (bei "Watchmen" hab ich ihn nicht erkannt). Die Kinder waren ganz okay, da freu ich mich schon immer, wenn die nicht negativ ins Gewicht fallen. Gedreht hat das ganze James Wan, dem wir auch den ersten "Saw" verdanken (kein Sarkasmus!).
"Insidious" ist im besten Sinne ein guter, altmodischer Horrofilm. Hat bei Imdb zwar nur eine 6,x Wertung, aber so viel geb ich darauf nicht mehr, seit "Transformers" da mehr als 4,5 hat. Zu meiner Schande muss ich gestehen, bis heute nie "Poltergeist" gesehen zu haben, aber "Insidious" wurden Parallelen zu dem Film nachgesagt. Der generelle Tonus ist Besessenheit und "Haunted House" (z.B. "The Haunting") im klassischen Sinne, nicht wie die merkwürdigen Remakes. Mehr "Paranormal Activity" als "Ring" oder ähnliche Japan-Horrorfilme (oder deren unzählige Amerikanisierungen). Wer auf sowas steht, der kann sich ruhig ins Kino trauen. Und das mit dem trauen meine ich bitterernst.

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